16.05.2020

Professor Bürrig: Obduktionspflicht aller COVID-19-Verstorbenen wäre nicht zu erfüllen

Quelle: aerztezeitung online, 14. Mai 2020

Eine Pflicht, alle COVID-19-Verstorbenen zu obduzieren, sei nicht umzusetzen, betont Professor Karl-Friedrich Bürrig in einem Interview mit der Ärztezeitung. Eine Quote von 30 Prozent lasse statistische Aussagen zu...

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15.05.2020

DGP-Jahrestagung 2020 ausschließlich als Web-Konferenz

Quelle: DGP online, Mai 2020

DGP2020 goes digital! Mit diesem Motto beschreitet die DGP neue Wege. Nach der Absage der Präsenzveranstaltung findet die Jahrestagung 2020 ausschließlich digital bzw. virtuell statt. Grund dafür sind die weiterhin restriktiven Dienstreiseregelungen, das anhaltende Versammlungsverbot in Berlin sowie die Sorge um die Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Der Registrierungsprozess bleibt unverändert, die digitale Tagung findet zusätzlich zum regulären Termin (4.-6. Juni) auch am Sonntag, den 7. Juni 2020 statt. Das neue Programm wird in Kürze veröffentlicht. Grundsätzlich stehen registrierten Teilnehmern und Teilnehmerinnen alle Inhalte der Präsenztagung auch virtuell zur Verfügung.

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14.05.2020

Corona-Studie: Zellveränderungen im Lungensekret als Indikator für Krankheitsverlauf

Quelle: badenertagblatt online, 13. Mai 2020

Der Verlauf einer Covid-19 Lungeninfektion ist für Ärzte schwer vorhersehbar. Hinweise, ob mit einer Verschlechterung des Lungenzustandes des Corona-Patienten zu rechnen ist, geben Zellveränderungen im Lungensekret. Zu diesem Schluss kommt eine Fallstudie des Instituts für Pathologie am Kantonsspital Baden (KSB).

Die Fallstudie wurde an einem über 70-jährigen Patienten vorgenommen, bei dem zunächst das Erbgut des Covid-19 Virus mittels Nasen-Rachenabstrich-Test nicht nachgewiesen werden konnte. Professor Gad Singer, Leiter des Institutes für Pathologie am KSB, geht davon aus, dass bei diesem Patienten die Infektion bereits in die Lunge abgewandert war. Im Lungensekret, das man dem Patienten anschliessend abnahm, konnten die Pathologen dann Veränderungen von Zellen nachweisen, die auf einen beginnenden schweren Verlauf der Lungenentzündung hindeuten. Der Covid-19 RNA-Test fiel nun ebenfalls positiv aus. Ob diese Befunde aus dem Einzelfall generell gültig sind, muss in umfassenden Studien noch geklärt werden. «Die zytopathologische Untersuchung von Lungensekret könnte behandelnden Ärzten als zusätzlicher Indikator dienen, ob Covid-Patienten in das schlimmere Stadium der Lungenentzündung geraten und beim Entscheid über die weiteren Therapieschritte mithelfen», sagt Singer.

Das Auftreten solcher Zellveränderungen im Sekret der Atemwege ist bei Covid-19 Infektionen bisher nicht beschrieben worden. Singer schlägt daher seinen Kollegen vor, die Bronchialsekrete von Covid-19 Patienten zytopathologisch analysieren zu lassen, um so zusätzliche Erkenntnisse über den Krankheitsverlauf zu erhalten. Die Fallstudie, die er und sein Team verfasst haben, wird demnächst im Fachmagazin «Journal of Clinical Pathology» veröffentlicht.

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13.05.2020

Neuigkeiten von der QuIP GmbH (5/2020)

Quelle: DGP online, Mai 2020

Die DGP weist auf ihrer Homepage auf den Anmeldestart zu folgenden Ringversuchen der QuIP GmbH hin:

PIK3CA Mamma, BRAF, H3F3A, KlonML, Lymphome, MMRD-2, NEM und PD-L1 NSCLC

Der Anmeldezeitraum für den Ringversuch HPV Kopf-Hals endet am 17. Mai 2020, für EGFR Gewebe 3 endet die Anmeldefrist am 31. Mai 2020.

Mehr Informationen zu den unterschiedlichen Ringversuchen und den Versuchszeiträumen erhalten Sie auf der Seite der DGP

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13.05.2020

BDP: Gefahr durch Private Equity Fonds

Quelle: tagesspiegel background, 12. Mai 2020

Karl-Friedrich Bürrig ist Präsident des Bundesverbandes Deutscher Pathologen. Der Professor erklärt, wer aus seiner Sicht Interesse an einer zunehmenden Ausbildung konzernartiger Strukturen in der medizinischen Versorgung hat und wo die Gefahren liegen.

Richtet man den Blick zurück zu den Anfängen jener verstärkten Kommerzialisierung und entsprechender Akteure auf den deutschen Gesundheitsmarkt, so zeigt sich, dass ihre Beweggründe andere waren als die nachhaltige Sicherstellung der öffentlichen Daseinsvorsorge in Deutschland. Die Finanzkrise 2007/2008 und die ihr folgende Eurokrise 2010 zwangen Kapitalgeber und Investmentfonds, ihre Anlagestrategien zu ändern. Infolge dessen bewerteten Private-Equity-Investoren den Gesundheitssektor als lohnenswerte und stabile Anlagemöglichkeit für Investitionen und Exitstrategien mit hohen Gewinnen.

Diese Entwicklung zwingt die Medizin in Deutschland im Allgemeinen und die Pathologie im Besonderen in ein Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen, die nur schwerlich miteinander vereinbar sind. Grund dafür ist die wesentlich unterschiedliche Zielsetzung des medizinisch beziehungsweise pathologischen Bereichs auf der einen, und des kommerziellen Sektors auf der anderen Seite.

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11.05.2020

Umfangreiche Obduktionen von COVID-19-Toten: Ein Ergebnis hat Forscher überrascht...

Quelle: businessinsider online, 11. Mail 2020

Eine Forschungsgruppe um den Hamburger Infektiologen Dominic Wichmann hat zwölf Covid-19-Tote obduziert - und nun die Ergebnisse ihrer umfangreichen Analysen im Fachjournal "Annals of Internal Medicine" veröffentlicht.

Eines ihrer Ergebnisse hat die Forscherinnen und Forscher besonders überrascht: Bei sieben der zwölf untersuchten Toten entdeckten sie, dass sich ein Thrombus in tiefliegenden Venen der Beine gebildet hatte. Vier weitere Patienten waren an einer akuten Lungenembolie verstorben. Das Interessante: Vor dem Tod der entsprechenden Patienten hatte es bei keinem von ihnen einen Verdacht auf venöse Thrombembolien gegeben.

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09.05.2020

Zervix-Zytologie und Abklärungskolposkopie: So wird künftig berechnet

Quelle: medical-tribune, 09. Mai 2020

Die Qualitätssicherungsvereinbarungen zur zytologischen Untersuchung von Abstrichen der Cervix uteri und zur Abklärungskolposkopie sind rückwirkend zum 1. Januar 2020 angepasst worden. Der Bewertungsausschuss hatte zum Start des organisierten Programms zur Früherkennung von Zervixkarzinomen eine Reihe neuer Leistungen in den EBM aufgenommen.

Nach dem Programm werden Frauen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren von ihrer Krankenkasse künftig alle fünf Jahre zur Untersuchung eingeladen. Neu für Versicherte ab 35 Jahren ist, dass sie alle drei Jahre Anspruch auf einen kombinierten Test (Zytologie + HPV-Test) haben. Diesen Test können auch Frauen machen lassen, die 2019 oder 2018 nach den Vorgaben der bisherigen Richtlinie untersucht wurden. Eine Altersobergrenze für die Untersuchungen gibt es nicht.

Die gynäkologische Untersuchung und Abstrichentnahme können nach Nr. 01761 EBM berechnet werden und sind zunächst mit 19,67 Euro vergütet. Sobald die Dokumentation zum Programm in Kraft getreten ist, steigt die Bewertung auf 23,73 Euro. Der Anspruch auf eine jährliche zytologische Untersuchung, die auch mittels Dünnschichtverfahren (Thinprep) durchgeführt werden kann, bleibt erhalten.

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06.05.2020

Pooling-Verfahren ermöglicht Corona-Massentests

Quelle: aerzteblatt online, 05. Mai 2020

Ein neues sogenanntes Pool-Testverfahren soll dabei helfen, den hohen Bedarf an Coronavirustestungen für Massenscreenings zu decken. Entwickelt haben es Virologen der Universität des Saarlandes. Die Arbeit ist im Fachmagazin The Lancet Infectious Diseases erschienen.

„Um Personengruppen, die besonders schwer an einer Coronavirusinfektion erkranken können, besser zu schützen, müssen wir sie selbst, aber auch das Personal, das sie medizinisch betreut und pflegt, auf eine Coronavirusinfektion hin testen. Das betrifft etwa Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebsdiagnosen in Kliniken, aber auch Bewohner von Pflege- und Seniorenheimen. Dies kann nur gelingen, wenn in großem Maßstab Coronavirustests durchgeführt werden.

Forscher begannen mit einem eigens entwickelten Protokoll, Corona­abstriche bei medizinischem Personal, das keine Symptome zeigte, im Poolver­fahren zu analysieren. Dafür wurden die Proben gebündelt getestet.

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