
Prostatakrebs- frühzeitiger Befund entscheidend
Quelle: Pressemitteilung BDP online, 14. Juli 2016
Mit rund 66.000 Neuerkrankungen in Deutschland häufigstes Karzinom bei Männern / Vier bewährte Behandlungsmethoden / Prefere-Studie untersucht die bestehenden Therapien auf optimale Wirkungen für Patienten
Derzeit existieren vier Behandlungsformen bei Prostatakrebs: Entfernung der Prostata, perkutane Strahlentherapie, Brachytherapie oder die aktive medizinische Überwachung (aktive surveillance) mit Behandlung, sobald die Krankheit fortschreitet. Je nach Behandlung müssen Risiken und Nebenwirkungen in Kauf genommen werden, Inkontinenz und Potenzprobleme können die Lebensqualität des Patienten deutlich einschränken.
Bislang ist nicht geklärt, welche der Therapien unter Berücksichtigung der Nebenwirkungen und Komplikationen die besten Erfolge für den Patienten bietet. Das soll sich ändern. „Aktuell läuft in Deutschland die Prefere-Studie mit rund 7.500 Patienten. Hier werden noch Ärzte als Teilnehmer gesucht“, weiß Prof. Kristiansen. „Förderer der Studie sind die Deutsche Krebshilfe und die gesetzlichen sowie privaten Krankenversicherungen. An der Studie sind über 100 Krebszentren in Deutschland beteiligt. Patienten profitieren beispielsweise in Form einer kostenlosen Zweitbegutachtung. Dies ist besonders im Fall der diffizilen Diagnose von Prostatakrebs wichtig. Teilnehmende Ärztinnen und Ärzte erhalten umfangreiche Unterstützung durch gedruckte und digitale Aufklärungsmaterialien.“