Was ist eigentlich Pathologie?

Wenn man in dem "Internet-Universal-Lexikon" Wikipedia nachschaut, heißt es dort:

Als Pathologie (aus griechisch páthos "Leiden(schaft), Sucht Pathos" und logos "Wort, Vernunft, Sinn) wird in der Medizin die Erforschung und Lehre von der Herkunft, der Entstehungsweise, der Verlaufsform und der Auswirkungen von krankhaften bzw. abnormalen Einzelphänomenen oder Symptomverbänden sowie von Missbildungen aller Art verstanden, einschließlich dabei feststellbarer (Körper)vörgänge. Eine kürzere Definition erklärt die Pathologie als "Lehre von den abnormen und krankhaften Vorgängen und Zuständen  im Körper ("pathologische Anatomie") und deren Ursachen". Pathologisch bedeutet im medizinischen Fachjargon so viel wie "krankhaft", aber auch "krankheitsbezogen". Pathologie wird damit als Fachrichtung der Leidensforschung, des Krankheitsverlaufs verstanden.

(Dieser Artikel basiert auf dem Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Pathologie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumente. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)

Und was macht ein Pathologie?

Pathologinnen und Pathologen und Labormitarbeiter/innen untersuchen Gewebematerial (Histologie) und Körpferflüssigkeiten (Zytologie) von Patienten um feszustellen, ob dieses Gewebe krankhaft verändert ist, ob also z.B, eine Entzündung oder gar ein Tumor vorliegt. Das Gewebe oder die Flüssigkeit wird i.d.R. vom behandelnden Arzt in der Praxis oder im Krankenhaus entnommen und an die Pathologie geschickt. Dort wird das Material im Labor vorbereitet, es wird ein Objektträger angefertigt und der wird anschließend von der Pathologin/vom Pathologen am Mikroskop untersucht. Darüber hinaus gibt es noch spezielle Untersuchungen zur Diagnose von Tumoren, sogenannte Immunhistochemische und Molekular-Pathologische Untersuchungen. Nachdem die Pathologin/der Pathologe ein Urteil gebildet hat, diktiert er einen Befundbericht, der dann auf dem schnellsten Wege dem behandelnden Arzt zugestellt wird.

Eine besondere Untersuchungsform sind die sogenannten Schnellschnitt-Untersuchungen. Da wird Patienten, die operiert werden, etwas Gebewe entnomen. Während der Patient noch in der Narkose liegt, untersucht die Pathologin/der Pathologe das Gewebe mit einer besonderen Technik, um anschließend sofort gemeinsam mit dem Operateur die Entscheidung über das weitere Vorgehen zu treffen.

Und was ist Zytologie?

Auch hier bemühen wir wieder Wikipedia:

Als Zytodiagnostik (von griech. kytos "Höhlung" = Zelle) wird die Beurteilung von Zellen bezeichnet, die aus ihrem Gewebeverband durch Abstrich, Biopsie (z.B. Feinnadelbiopsie) oder Punktion entnommen wurden. Die Zellen werden mikroskopisch als gefärbtes Präparat auf histologische VEränderungen oder Eigenschaften untersucht, die auf eine Erkrankung hindeuten können.
Die gewonnen Präparate bzw. abgestrichenen Einzelzellen aus Sekreten wie Harn, Speichel oder anderen Körperflüssigkeiten (z.B. Blut, Schleimhautproben, Magensaft oder der Schleim des Gebärmutterhalses oder der Vagina) werden zumeist durch Zentrifugation oder Mikrofilterung mit Farbstoffen angereichert.

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Ein großer Bereich der Zytodiagnostik ist die gynäkologische Krebsfrüherkennungszytologie. In Deutschland hat jede Frau über 40 den Anspruch auf regelmäßige Vaginalabstriche. Über dieses Früherkennungsprogramm konnte in den vergangenen Jahren die Erkrankungsrate an Gebärmutterhalskrebs signifikant gesenkt werden. Die vom Gynäkologen abgenommenen Abstriche werden in das Pathologische Institut oder das Zytologielabor gesendet, dort labortechnisch aufgearbeitet und dann werden die Objektträger am Mikroskop untersucht.

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